Das Rebenjahr

Im Winter
Nach der Weinernte im Oktober wird es am Rebberg ruhig. Mit den kühleren Temperaturen fliesst die Triebkraft der Rebstöcke zurück in die langen Wurzeln. Im Winter schützt der Schnee die Reben vor Erfrierungen.

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Im Frühjahr
Im Frühjahr beginnt die Arbeit am Rebberg von neuem. Am Anfang werden die Bänder an den Rebstöcken entfernt.

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Reben schneiden
Danach werden die Reben geschnitten. Bei den Stockreben ist dies der Kronschnitt. Die Rebkrone besteht normalerweise aus drei Armen. Die Ruten werden jedes Jahr von neuem auf zwei Augen zurückgeschnitten. Aus den Augen bilden sich im Frühjahr neue Frucht- und Blatttriebe.

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«Foltru»
Mit zunehmender Wärme schiessen aus den Augenknospen die jungen Triebe. Haben diese 30 – 40 cm Länge erreicht, beginnt man überschüssige und nutzlose Schosse zu entfernen, um den Ertrag zu regulieren und so den Stock zu formen.

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Reben aufbinden
Während des Wachstums müssen die heranwachsenden Rebschosse drei- bis viermal am Stichel festgebunden werden.

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Reben auslauben
Nach der Rebblüte im Juni und der Befruchtung der Beeren wachsen die Trauben schnell und erreichen im August schon fast ihre endgültige Grösse. Alte Blätter und nutzlose «Geiztriebe» in der Traubenzone werden entfernt, damit die Beeren in einer trockenen, durchlüfteten Umgebung heranreifen können und die Entwicklung von Krankheiten wie Mehltau und Fäulnis gehemmt werden. Falls nötig, werden Trauben weggeschnitten, um den Ertrag zu regulieren.

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«Spitzu»
Sobald die Schosse den Stichel weit überragen, werden sie auf die Stichelhöhe zurückgeschnitten. So wird ein schattenbildendes Laubdach vermieden, das den Trauben schaden würde.

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Bewässern
Die trockene Lage des Rebberges erfordert fast jährlich eine Bewässerung für eine tadellose Gedeihung der Trauben. Es gibt zwei Arten der Bewässerung. Die Reben werden mit Beregnungsanlagen berieselt. Dies ist nicht arbeitsaufwendig, hat aber den Nachteil, dass Blätter und die junge Frucht nass und pilzanfällig werden und auch das Unkraut wachstumsspendende Feuchtigkeit erhält. Viele Parzellen werden in Querterrasserung mit Schläuchen bestückt, die den Reben Wasser zuführen.

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«Spritzu»
Ca. 5 mal werden die Reben mit Pflanzenschutzmittel gegen echten und falschen Mehltau, Rotbrenner, Fäulnis usw. gespritzt. Ab Mitte August können die Reben nicht mehr gespritzt werden.

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